Initiative «Feuerwerk mit Augenmass»
Rund um Silvester und um den Nationalfeiertag wird viel Feuerwerk abgebrannt. Die Auswirkungen sind bekannt:
- Die Luft erreicht Rekorde bei der Feinstaubbelastung (vgl. Bundesamt für Umwelt BAFU),
- Haus- und Wildtiere werden in Angst, Schrecken und Panik versetzt (vgl. lärm.ch),
- auf den Strassen bleibt Abfall in grossen Mengen liegen.
Dabei wird auch bereits lange vor und nach dem jeweiligen Feiertag Feuerwerk abgebrannt. Die Ruhezeiten werden nicht eingehalten. Der Abfall wird liegen gelassen, Raketenreste landen in privaten Gärten, auf Hausdächern, im Friedhof und in landwirtschaftlich genutzten Wiesen. Immer wieder gibt es auch schwere Unfälle und regelmässig entstehen Brände.
Auf nationaler Ebene wird bereits für eine Feuerwerksinitiative (feuerwerksinitiative.ch) gesammelt. Eidgenössische Initiativen brauchen aber sehr viel Zeit. Mit dieser Binninger Initiative wollen wir lokal schneller etwas erreichen und gleichzeitig die Ziele der nationalen Initiative unterstützen.
Hier finden Sie unseren Initiativtext (die Initiative ist eingereicht, es müssen keine Unterschriften mehr gesammelt werden)
Herzlichen Dank.
Unsere Ziele
Wir wollen die Schäden durch Feuerwerke minimieren. Es geht aber nicht um völliges Verbot von Feuerwerken. Die Initiative bezweckt,
- dass wirklich nur noch in der Silvesternacht und zum Nationalfeiertag Feuerwerk abgebrannt wird und
- dass Feuerwerke nur noch in definierten und geeigneten Arealen abgebrannt werden dürfen.
Der Vorteil ist: Die neuen Regeln sind einfach und verständlich und die Polizei kann dieser Regeln viel einfacher durchsetzen.
Die Initiative schlägt einen ausgewogenen Kompromiss vor, wie ihn verschiedene Schweizer Gemeinden schon länger kennen.
Geschichte
Für das Feuerwerk in der Schweiz gibt es eigentlich keine tiefere oder sogenannt verbriefte Tradition. Das im 8./9. Jahrhundert in China aus Schwarzpulver entwickelte Knallfeuerwerk ist über Griechenland im 15./16. Jahrhundert nach Mitteleuropa gelangt. Am Reichstag in Konstanz wurde 1506 zu Ehren von Kaiser Maximilian I. das erste bekannte Feuerwerk gezündet. Das Feiern mit pyrotechnischen Effekten hat sich in der Folge verschiedenenorts eingebürgert.
Seit einigen Jahren ist insbesondere in Europa das Begehen von Feierlichkeiten mit Feuerwerk deutlich im Rückzug begriffen. In Paris, Dublin, Brüssel, Luxemburg, Prag und anderen europäischen Städten ist privates Feuerwerk z. B. an Silvester verboten. Auch in der Schweiz laufen immer wieder Diskussionen dazu, primär aus Umweltschutzgründen, geht doch 2 Prozent des gesamten jährlichen Feinstaubausstosses gemäss wissenschaftlicher Untersuchungen auf das Konto von Feuerwerken. Dazu kommen regelmässig schwere Unfälle und Brände.
Das Initiativkomitee
Bertschi Peter, Weinbergstr. 78; Büschlen Bea, Holeerain 3; Federspiel Philippe, Hohlegasse 10B; Peraccini Nicole, Hohlegasse 10B; Rehmann Judith, Margarethenstr. 20; Rehmann Katja, Margarethenstr. 20; Rehmann-Sutter Christoph, Margarethenstr. 20; Schilling Andrea, Schweissbergweg 25; Schwarb Thomas, Rebgasse 32; Strondl Brigitte, Bündtenweg 33; Sutter Rehmann Luzia, Margarethenstr. 20; Thüring Hubert, Florastr. 44.